Glossar

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– SICHERHEIT VON A BIS Z

Im Glossar von Sicherheitexperte Uwe Gerstenberg können Sie viele sicherheitsrelevante Begriffe nachschlagen.
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Es gibt 4 Begriffe in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben S beginnen.
Schlüsselschlagmethode

Die Schlüsselschlagmethode ist keine Vorgehensweise unter Gelegenheitseinbrechern, denn sie erfordert eine Menge Fachwissen und sehr spezielles Werkzeug.

Als solches Werkzeug fungiert bei dieser Methode ein sogenannter Schlagschlüssel. Darunter kann man sich einen Schlüsselrohling vorstellen, der zum Profilzylinder der Tür passt. Durch Schläge auf den Schlüssel sollen jedoch nicht die Kernstifte selbst bewegt werden auf die der Schlagschlüsseltrifft, sondern die dahinterliegenden Gehäusestifte.

Der Effekt ist der gleiche, wie bei einer Folge von Kugeln, die in einer Reihe hängen und äußere Impulse von Kugel zu Kugel weitergeben. Lässt man eine der Kugeln seitlich auf die anderen prallen, bewegt sie selbst sich nicht mehr und auch die folgenden bleiben an ihrem Platz. Nur die äußerste Kugel am anderen Ende der Reihe wird nach außen bewegt, weil der Impuls durch die Kugeln weitergegeben wird.

Genauso funktioniert auch die Weitergabe des Impulses durch die Schläge auf den Schlagschlüssel, welcher den Impuls an die Kernstifte weitergibt, welche diesen wiederum an die Gehäusestifte weitergeben. Die Gehäusestifte geben den Impuls schließlich an die hinter ihnen liegenden Federn weiter, die durch die Bewegung einen kurzen Moment einen Spalt in den Kernstiften entstehen lassen. So ist für den Augenblick keine Zuhaltung mehr gegeben und der Zylinder kann gedreht und das Schloss somit geöffnet werden.

Sogenannte Sicherheitsschlösser sind im Vergleich zu normalen Schlössern durch zusätzliche Zuhaltungsstifte  auf verschiedenen Ebenen ausgestattet. Da es nicht möglich ist, einen Schlag gleichzeitig in unterschiedliche Richtungen auszuführen, können derartige Schlösser nicht durch die Schlüsselschlagmethode geöffnet werden. Auch Schlosselemente, die mit beweglichen Elementen im Schlüssel korrespondieren oder Elemente, die erst beim Drehen des Zylinders wirksam werden, können dieser Methode vorbeugen.


Schutzbedürftigkeit

Als schutzbedürftige Personen gelten im Allgemeinen werdende Mütter, Behinderte, Jugendliche und Kinder. Aber auch Politiker und andere Personen hohen Ranges können schutzbedürftig gelten, da sie, bedingt durch ihr Auftreten in der Öffentlichkeit, Ziel eines Angriffs sein könnten.

Auf Grund der hohen Gefahr von Angriffen werden Personen des öffentlichen Lebens sowie Politiker meist durch Personenschützer geschützt. Bei Politikern übernimmt diese Aufgabe meist eine Einheit des Landes oder der Bundespolizei.

Bei Personen des Öffentlichen Lebens wird der Schutz durch private Sicherheitsdienstleister gewährleistet. Diese stellen beispielsweise Personenschützer und gepanzerte Fahrzeuge bereit und erarbeiten Sicherheitskonzepte für öffentliche Auftritte ihrer Schutzbefohlenen.


Sicherheit

Als Sicherheit wird ein Zustand bezeichnet, welcher frei von Risiken oder anderen Gefahren ist. Sie zählt für uns Menschen als höchstes Gut und hat einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Sicherheit kann hier sowohl für  Lebewesen, reale Objekte als auch für Systeme (IT Infrastrukturen, Regierungen, …) eine Rolle spielen.

Bei der Begutachtung der Sicherheit werden meist Risiken bewertet und nach Möglichkeit abgestellt. Je komplexer ein solches System ist, desto komplizierter ist es, Risiken völlig auszuschließen. Auch wird der Aufwand der Risikominimierung mit wachsender Komplexität deutlich komplizierter. Im Bereich des Veranstaltungsschutzes, Personenschutz und Objektschutz werden vorab meist Sicherheitskonzepte erstellt. Diese müssen (z.B. bei Veranstaltungen) vorab teils durch öffentliche Institutionen bewilligt werden. Hier wird jedoch nicht nur der Schutz gegen Bedrohungen geprüft sondern auch Punkte wie z.B. Brandschutz, Sanitätsdienst und Co.

Bei der Sicherheit von Personen des Öffentlichen Lebens hingegen steht die Sicherheit gegenüber Bedrohungen von außen an erster Stelle. So werden bei öffentlichen Veranstaltungen vorab Plätze ausgekundschaftet und Fluchtwege geplant, um bei einem Zwischenfall bestmöglich reagieren zu können.


Sicherheitslücke

Sicherheitslücken bezeichnen Schwachstellen im Bereich der Informationssicherheit. Meist treten Sicherheitslücken durch einen Fehler in einer Software.

Sicherheitslücken in Software entstehen meist durch eine Fehlerhafte Einschätzung und Planung von Sicherheitsaspekten innerhalb der Entwicklung einer Software. Unterstützt werden sie durch die hohe Komplexität moderner Softwaresysteme.

Vor allem bei Software welche, bedingt durch die Wahl der Programmiersprache, auf Leistung ausgelegt ist, kann es schnell zu Schwachstellen im System kommen. So gelten beispielweise C oder Assembler durch ihre Zeigerarithmetik als sehr angreifbar.

um Schutz des eigenen Systems, gegen Sicherheitslücken in Software, sollten Nutzer / Unternehmen eine zusätzliche Sicherheitssoftware und eine (möglichst externe) Firewall in ihrem Netzwerk installieren. Hierdurch wird die Angreifbarkeit der installierten Software deutlich gesenkt, da die installierte Firewall Angriffe frühzeitig abblockt.